Der Sportökonom im Job. Aussichten, Anforderungen, Ansprüche
Zum ersten Mal fand am 9. November 2016 der „Bayreuther Sporttalk“ des Alumnivereins der Sportökonomie Bayreuth zum Thema „Der Sportökonom im Job“ statt.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion gaben die wirtschaftlichen Beiräte und ehemalige Sportökonomie-Studierende Rolf Beisswanger (beisswanger consulting), Alexander Jobst (FC Schalke 04), Christoph Macht (MLP), Tobias Müller (Daimler AG) und Simon Trägner (akzio!) spannende Einblicke in ihre Arbeitswelt. Der gesamte Abend stand unter dem Thema Aussichten, Anforderungen und Ansprüche für angehende Sportökonominnen und Sportökonomen. Die Resonanz seitens der Studenten war überwältigend.
Circa 200 Studenten sind der Einladung in den Tagungsraum des Studentenwerks Oberfranken gefolgt. Durch viele Beiträge und Fragen wurde die Veranstaltung interaktiv von den Studenten mitgestaltet. Angeregt diskutierten Studenten und Gäste über Themen wie die „Basics“ des Bewerbungsprozesses bis hin zur Work-Life-Balance in der Sportbranche. Einer der anwesenden Studierenden reflektierte
Zusammenfassend: „Es war wirklich interessant und sehr aufschlussreich, solche detaillierten Einblicke in die Arbeitswelt der ehemaligen Sportökonomen zu bekommen. Ich konnte viel für mich selbst mitnehmen.“
Im Verlaufe des Abends wurde klar: Es genügt heutzutage nicht mehr, in seiner Bewerbung ganz allgemein bspw. „Sportmarketing“ als bevorzugtes Einstiegsfeld anzugeben. Eine Bewerbung muss spezieller und individueller auf das Unternehmen abgestimmt sein und durch professionelle Kreativität herausstechen. Im Bewerbungsprozess gilt es vor Allem in Punkten wie Einsatzbereitschaft, Mentalität und Charakter zu überzeugen. „Ich muss dem Arbeitgeber so viele Argumente liefern, dass er nicht anders kann, als mich einzustellen“, gab Rolf Beisswanger den Studierenden mit auf den Weg.
Deutlich wurde an diesem Abend aber auch, dass man für eine Führungsposition in der schnelllebigen Sportbranche ein hohes Maß an Passion und intrinsischer Motivation aufbringen muss. Überstunden, ständige Erreichbarkeit und Arbeiten am Wochenende sind in dieser Branche keine Seltenheit. Wer seinen Job allerdings grundsätzlich mit Freude, Leidenschaft und Elan angeht, so die Meinung der Experten, dem werden diese Herausforderungen nichts ausmachen. Umso entscheidender ist die Frage, die sich jeder Studierende zwangsläufig stellen muss: „Was möchte ich eigentlich wirklich in meinem Job später einmal machen?“.
Der Austausch zwischen den Experten aus der Praxis und den Studierenden diente nicht nur dazu, Hilfestellungen für den Einstieg ins Arbeitsleben zu geben, sondern auch dazu das Netzwerk unter den Sportökonomen weiter auszubauen, sowie den Studenten dessen Wichtigkeit zu verdeutlichen. Um das Netzwerk weiter zu stärken, ließen es sich die teilnehmenden Beiräte auch nicht nehmen die Rückkehr an ihre Alma Mater mit einem Besuch des Winterdorfs zu verknüpfen. Zusammen mit gut 30 Studierenden und Absolventen der Sportökonomie klang der Abend bei Bier und Glühwein gemütlich aus. Hier zeigte sich mal wieder der ganz besondere Charakter der Sportökonomie. Ein Marketing-Vorstand eines etablierten Fußball-Bundesligisten tauschte sich mit Freude im Bayreuther Winterdorf mit der nächsten Spöko-Generation aus. In diesem Punkt sind sich alle einig: Das Netzwerk der Bayreuther Sportökonomie ist einzigartig und Veranstaltungen wie der Sporttalk zeigen das eindrucksvoll!
Ein großes Dankeschön gilt Allen, die den ersten Bayreuther Sporttalk zu einem solchen Erfolg gemacht haben, insbesondere den fünf Beiräten und Prof. Dr. Woratschek. Nach diesem Auftakt freuen wir uns auf zahlreiche weitere interessante und spannende Diskussionen und Vorträge im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bayreuther Sporttalk“.